Bilder entstehen bei mir nicht aus einem Plan, sondern aus einem GefĂ¼hl. Aus einem Moment der Stille, einem Impuls, einer inneren Bewegung. Die Leinwand wird dabei zum Resonanzraum – fĂ¼r Wahrnehmung, Intuition und Erfahrung. Oft liegt eine Fotografie am Anfang. Ein eingefangener Moment in Licht und Form. Manchmal selbst aufgenommen, manchmal ein Bild, das etwas in mir auslöst. Doch das Foto ist nie das Ziel – sondern der Ausgangspunkt. Eine Spur, die sich verwandelt. Was bleibt, ist vielleicht ein Schatten, eine Linie, ein GefĂ¼hl.
Ich arbeite meist auf dunklem Grund – wie auf einer inneren BĂ¼hne, auf der Licht sichtbar werden darf. Strukturen entstehen, brechen wieder auf, wachsen in Schichten, die wie Erinnerungen wirken. Pinsel, Spachtel, Hände – jedes Werkzeug ist willkommen. Kontrolle und Intuition tanzen miteinander. Die Werke erzählen von Weite. Von Wandlung. Von Licht. Von etwas, das grĂ¶ĂŸer ist als ich – und doch tief berĂ¼hrt. Diese Seite ist eine Einladung. Nicht nur zu schauen, sondern zu spĂ¼ren. Nicht nur zu verstehen, sondern mitzugehen – in das, was zwischen den Schichten liegt.